Das SPNV Klimaboard NRW ist ein Informationsangebot der Initiative Fokus Bahn NRW. Denn die Bahnbranche in Nordrhein-Westfalen will die Menschen auf dem Weg zur Mobilitätswende mitnehmen: mit mehr Transparenz, mehr Partizipation und einem nachhaltigen Angebot im Nahverkehr auf der Schiene.
Züge und Bahnen fahren mit eigens für sie produzierter Energie. Über das Bahnstromnetz werden sie mit Fahrstrom mit einer Frequenz von 16,7 Hertz versorgt. Erzeugt wird dieser Strom von der DB selbst bzw. in Kraftwerken mit speziellen Bahnstromgeneratoren. Dabei werden fast 70 Prozent durch erneuerbare Energien abgedeckt - bis 2038 sollen es 100 Prozent sein.
Wenn der Regionalexpress von Euskirchen nach Köln am Bahnhof Weilerswist ankommt, ist er fast nicht zu hören. Das liegt daran, dass der Dieselzug schon seit längerer Zeit nur ausrollt. Aufgrund der Schubabschaltung verbraucht er dabei keinen Tropfen Diesel. Auf diese Weise spart er nicht nur CO2-Emissionen, sondern schützt auch die Menschen, die an der Bahnstrecke wohnen. Klima- und Lärmschutz gehen hier gleich zweifach Hand in Hand, denn: Die Verkehrsverlagerung auf die klimafreundliche Schiene gelingt nur dann, wenn sie die Anwohnenden möglichst wenig belastet.
Mit einer energiebewussten Fahrweise kann man rund 10 Prozent Energie einsparen. Schulungen zu energiebewussten Fahrstrategien sollen Triebfahrzeugführern und Triebfahrzeugführerinnen helfen, CO2-Emissionen aktiv zu senken.
Wenn ein Zug bremst, wird jede Menge Energie freigesetzt. Bei der Regionalbahn 48 zwischen Wuppertal und Bonn wird diese Bremsenergie teilweise zurückgewonnen - mit der sogenannten Bremsenergierückspeisung.
Wenn der Klimawandel gestoppt werden soll, müssen mehr Menschen auf den SPNV umsteigen. Doch für wie „grün“ befinden die Fahrgäste die Schiene in NRW? Eine Studie des rheingold Institut liefert spannende Antworten.
Ein Parkleitsystem oder Tempolimits, Schnellbusse oder mehr Sharing-Angeboten – oder alles zusammen? NRW-Kommunen können nicht alle Maßnahmen zum Klimaschutz gleichzeitig umsetzen. Damit sie wissen, was für sie am kosteneffizientesten CO2 einspart, für sie ist, gibt es das Onlinetool CoKo.
Verkehrspolitische Maßnahmen sind oftmals ein Tanz auf der Rasierklinge. Was kann gemacht, was muss angesichts des Klimawandels vielleicht sogar gemacht werden – und wie reagieren die Menschen darauf? Um das herauszufinden, haben Forschende der TU Dortmund das Klima-Experiment gestartet.
Mehr Anbindungen an die Schiene, kürzere Wege zu den Stationen und ein Leistungsplus von 1.275.000 Zugkilometern Elektromobilität: Darauf zielen die fünf Streckenreaktivierungen, die im SPNV in Nordrhein-Westfalen bis 2027 am Start sind. Auf den wiederbelebten Schienenwegen wird lokal emissionsfreie Mobilität für viele Menschen in Nordrhein-Westfalen möglich.
Der Nahverkehr auf der Schiene wird immer klimafreundlicher: 70 Prozent der Verkehrsleistung werden im SPNV NRW heute schon elektrisch und emissionsarm erbracht.